Wort des Pastors
In diesen Tagen jähren sich meine Jahre als Pastor in Merkstein zum 30. Mal. Drei Jahrzehnte. Wenn ich das laut ausspreche, klingt es fast unwirklich. Hätte man mir damals gesagt: „Merkstein wird einmal deine neue Heimat werden“, ich hätte es wohl nicht geglaubt.
Und doch ist es so gekommen. 30 Jahre mit den Menschen gelebt – mit all den Freuden und Festen, mit mancher Sorge, mit Gelungenem und mit Dingen, die vielleicht auch anders hätten sein können. Leben eben.
„Aller Anfang ist schwer“ – dieses Sprichwort passt sicher zu den ersten Jahren hier: alles neu, keine Erfahrung, jung an Jahren. Man wird schnell in viele Richtungen gezogen, manches Mal auch vor einen Karren gespannt. Mit der Zeit aber wächst man hinein, wächst mit den Menschen, mit den Aufgaben – und manchmal auch über sich hinaus.
Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Aufgaben dazu: 2000 Hofstadt, 2004 Ritzerfeld und 2007 Magerau. Später stellvertretender Dechant, dann Dechant, Mitglied des Priesterrates, Vorsitzender der GdG Herzogenrath/Merkstein und des Kirchenvorstandes – eine Fülle von Verantwortung. Unvorstellbar – wäre da nicht die große Unterstützung durch das Pastoralteam und durch unzählige engagierte Frauen und Männer, die sich für unsere Pfarrei St. Willibrord eingesetzt haben.
Ihnen allen gilt mein aufrichtiger Dank. Ohne Ihr Mitdenken, Mitplanen, Mitbeten, Mitanpacken wäre vieles nicht möglich gewesen.
Jetzt stehen wir gemeinsam an einem neuen Punkt unserer Geschichte: Pastoraler Raum Herzogenrath – von Hofstadt bis Berensberg. Eine große Herausforderung, aber auch eine große Chance.
Gehen wir diesen Weg miteinander, mit Mut, mit Gottvertrauen und mit dem, was uns hier immer getragen hat: Herzblut für unsere Kirche vor Ort und Liebe zu den Menschen.
Danke für diese 30 Jahre. Es war schön. Es ist schön. Und ich hoffe – es bleiben uns noch ein paar gute gemeinsame Jahre mehr.
Ihr
Pastor Heinz Intrau
„Nur wer zurückschaut, kann dankbar nach vorne gehen.“
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